8 einfache Stromspartipps, wie du das Klima und deinen Geldbeutel schonen kannst.

Waldbrände, Dürrekatastrophe, Rekordhitze – durch die extremen Wetterereignisse leiden viele Bauer & Co. Die Klimakrise rückt uns Menschen immer näher. Gleichzeitig bemerken wir, wie sehr wir uns abhängig gemacht haben von russischen Energieimporten, denn Energiepreise und Inflation steigen in die Höhe. Somit auch Gasrechnungen, Mietpreis und unsere Lebensmittel werden teurer.

Ja, es ist alles andere als angenehm. Aber mal positiv betrachtet, birgt es auch eine große Chance. Denn von alleine fangen wir als Gesellschaft und auch im einzelnen ja bisher nicht wirklich an, unseren Energieverbrauch zu reduzieren. Das braucht es aber, um unseren Energieverbrauch irgendwann mal zu 100 % aus regenerativen Quellen decken zu können.

Nun werden wir also gezwungen, unser Verhalten zu ändern.

Hier findest du meine 8 Tipps, die nicht nur einfach umsetzbar sind, sondern auch die Umwelt entlasten.

 

1. Spar beim Kochen

Absolut empfehlenswert ist die Induktionsplatte, denn sie zieht nicht mal halb so viel Strom wie eine herkömmliche Herdplatte. Deinen alten Herd jetzt rauszuschmeißen ist aber nicht unbedingt besser, denn die Produktion eines Herdes braucht so viel Energie, dass du lange kochen musst, bis sich das amortisiert. Ist der Herd kaputt, dann macht ein Upgrade definitiv Sinn. Der ist zwar teurer, dafür gibst du aber in Zukunft weniger für Strom aus.

Wenn das Essen dann im Topf ist, vergiss bloß nicht den Deckel draufzulegen. Auch das Kochen im Druckkochtopf, das Reduzieren der Hitze und kochen mit Resthitze sind absolute Top-Tipps. Gerade bei Hülsenfrüchten. Möchtest du mehr dazu wissen, schau in meinem Blogbeitrag nach.

2. Unter der Dusche

Ein einfacher Trick ist die Sparbrause. Das ist ein Duschkopf, mit dem du halb so viel Wasser und Energie verbrauchst. Aber checke doch erstmal deinen Brausekopf. Die meisten haben bereits eine Einstellung, die genau das kann.

Besonders sinnvoll ist es aber zu hinterfragen, wie oft wir duschen. Ich habe das früher jeden Tag getan und fand das normal. Mittlerweile dusche ich max. 2 mal die Woche. An bedürftigen Stellen wasche ich mich zwischendurch mit einem Waschlappen am Waschbecken, das reicht. Seitdem trocknet meine Haut viel weniger aus und brauche weniger Creme oder Bodylotion. Resultat: meine Haut ist gesünder und widerstandsfähiger und meine Hautkrankheiten sind verschwunden.

Kleiner Gesundheitstipp am Rande: Du pushst deine Abwehrkräfte sowas von, wenn du am Ende immer noch mal eine Minute kalt duschst. Versuche dabei an positive Dinge zu denken oder an gar nichts, dann ist es leichter

Tante Olga Spartipps beim Duschen

3. Ciao Standby-Modus

Leuchtende Punkte am Fernseher, brummende und warme Netzteile, keinen Ausschalter an deinem Gerät? Ganze 10 % deiner Stromrechnung gehen auf Geräte im Standby Modus, richtige Stromfresser. Da hilft nur Stecker ziehen, Zeitschaltuhr oder Schalter-Steckdosen nutzen oder qualitativ hochwertige Produkte kaufen. Über die kurze Lebensdauer gesehen, verbrauchen die billigen Geräte nämlich im Standby Modus unverhältnismäßig viel Energie und gehen schneller kaputt.

 

4. Telefon-Tipps

Smartphones haben einen hohen Energieverbrauch. Du kannst ihn deutlich verringern, wenn du Töne und Vibrationen auf das nötige Minimum reduzierst. Brauchst du wirklich bei jedem Buchstaben eine Vibration?

Außerdem läuft gerade beim iPhone automatisch immer Bluetooth. Das frisst nicht nur Energie, sondern belastet auch dich und deine Umgebung mit unnötiger Strahlung. Schalte Bluetooth einfach immer nur dann an, wenn du es wirklich nutzt. Und wenn du schlafen gehst, schalte den Flugmodus ein.

 

5. Kühlschrank

Du kannst bei Kühlschrank und Tiefkühler doch bestimmt selbst die Temperatur einstellen. Wähle hier die höchste Temperatur aus, denn das reicht völlig aus.

Am effizientesten ist ein Kühlschrank, wenn er gut gefüllt ist. Wenn du aber zu viele Lebensmittel in deinem Kühlschrank aufbewahrst, besteht die Gefahr, dass dir etwas schlecht wird. Solltest du dir einen neuen Kühlschrank anschaffen, wähle ihn also nicht zu groß.

Stelle die Kühlrippen des Kühlschranks nicht zu nah an die Wand, da die Kühlrippen dann nur schlecht abkühlen können und mehr Energie verbrauchen.

Und zu guter Letzt. Mach die Kühlschranktür immer zu, auch wenn du nur kurz was abschneiden möchtest. Jede Sekunde länger erhöht die Temperatur im inneren, was aufwändig wieder heruntergekühlt werden muss.

 

6. Laptop vs. PC

Bildschirmschoner ist hier ein wichtiges Stichwort. Wenn der Bildschirm hell leuchtet, während du die Kinder ins Bett bringst, verbraucht er dabei mehr Energie, als wenn er schwarz ist. Du kannst selbst einstellen, nach wie vielen Minuten die Sparflamme einsetzt.

Weit verbreitet ist zudem gerade bei Appleprodukten Computer und Tablets immer anzulassen. Ist vielleicht mega praktisch, weil du 60 Sekunden pro Tag zum hoch fahren sparst, ist aber auch eine Menge unnötiger Energie.

 

7. Licht aus

Viele Menschen haben die Gewohnheit, das Licht anzumachen, wenn sie einen Raum betreten. Sei es die Toilette, die Küche oder das Treppenhaus. Ganz unabhängig davon, ob sie das Licht wirklich benötigen. Leider funktioniert es andersherum nicht so gut.

Beobachte dich. Hast du auch solche Angewohnheiten? Dann versuche dich mal bewusst dafür oder auch dagegen zu entscheiden, ob du das Licht wirklich brauchst. Und schalte das Licht wieder aus, wenn du den Raum verlässt, gerade wenn es keine Aufenthaltsräume sind. Das Gleiche sollte übrigens auch für öffentliche Toiletten gelten.

8. Unsere liebe Bio-Landwirtschaft

Das merkst du selbst zwar nur indirekt im Portemonnaie, du ersparst deiner Gesellschaft aber horrende Mengen an Energie, wenn du Bioprodukte statt konventioneller verwendest. Warum? Alleine die Produktion der synthetischen Düngemittel ist extrem Energieaufwendig.

 

Außerdem könnte man sich mit folgenden Fragen mal auseinadersetzen:

Wollen wir, dass 100% Ökostrom möglich ist? Wollen wir die von der Bundesregierung gesteckten Klimaziele erreichen? Wollen wir Klimagerechtigkeit?
Ob 100% Ökostrom bei dem hohen Energieverbrauch unserer Industrie wirklich möglich ist, ist zwar fraglich. Spätestens beim Privathaushalt und dem eigenen Unternehmen ist es aber kein Problem und auch nicht mehr teuer. Grüner Strom wird jedoch häufig versprochen, wo er nur so zum Teil drin steckt. Seid ihr weder bei Greenpeace Energy, noch bei Naturstrom oder bei EWS Schönau, ist durchaus noch Luft nach oben. Andere Stromanbieter können zwar ebenfalls 100% Ökostrom anbieten, finanzieren damit aber auch noch ihre konventionellen Segmente mit. Also lieber gleich zum richtigen Ökostrom wechseln. Und nichts ist einfacher als ein Stromwechsel.